YouTube mal anders [2] Verreisen – von der Couch aus
Vor einigen Tagen habe ich hier auf dem Schnucki-Blog eures Vertrauens einen Beitrag geschrieben, den ich als Anfang einer Reihe angeteasert habe. Jetzt das Verrückte: Ich setze die Reihe tatsächlich fort und will euch wieder eine Art des YouTubens näherbringen, die ich erst in jüngster Vergangenheit wirklich für mich entdeckt habe.
Generell bin ich schon ein ziemlicher Doku-Freak und liebe Dokumentationen und Reportagen zu wirklich allen denkbaren Themen, egal ob Geschichte, Bauwerke, Verbrechen, Musik oder sonst was. Natürlich stehen für mich auch Dokus über spannende Orte ganz oben auf meiner Liste, da ich gerne reise, aber eben auch virtuell gerne neue Länder und Regionen entdecke. Daher geht es heute um Dokus, die uns von der Couch aus an ferne — oder auch nicht ganz so ferne — Orte befördert. Bevor es losgeht, möchte ich euch aber noch unbedingt Dokuliebe ans Herz legen, wenn ihr ebenfalls auf Dokumentationen steht. Leander Wattig hat dieses wundervolle Projekt aus der Taufe gehoben und dort bekommt ihr täglich tollen neuen Content fürs Doku-Herz. Schaut auch unbedingt in der Facebook-Gruppe und folgt Dokuliebe auch auf Twitter.
Verreisen – von der Couch aus
Letztes Mal habe ich beim Thema „Behind the Music“ drei verschiedene Kanäle vorgestellt. Das lag da auf der Hand, weil es einige Menschen gibt, die ich echt für ihre wunderbaren Inhalte abfeiere. Beim Thema Doku ist das jetzt was anderes. Meistens werden auf YouTube einfach nur irgendwelche Dokumentationen hochgeladen, teils offiziell von den TV-Sendern, teils inoffiziell, so dass es nicht viel Sinn ergibt, hier jetzt YouTube-Kanäle zu empfehlen, sondern vielleicht eher ein paar Beispiele für Dokus, mit denen man perfekt chillen und vom Sofa aus auf große Weltreise gehen kann.
Los geht es mit einem meiner liebsten Reiseziele: England! Szapi und ich hatten für dieses Jahr einen perfekten England-Trip geplant. Montags hätten wir uns in Bonn zur Einstimmung ein Robbie-Williams-Konzert angeschaut, Mittwochs wären wir nach Manchester geflogen, hätten uns dort einen bunten Abend gemacht und wären dann Donnerstag mit dem Zug nach London gefahren, wo wir einige Freunde getroffen und am Samstagabend die Release-Party von „Empathy Test“ besucht hätten. Corona hat uns auch da einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht, wie ihr euch denken könnt.
Dennoch war ich schon Anfang des Jahres so voller Vorfreude auf diesen Trip, dass ich mir London-Filme wie Notting Hill angeschaut habe — und eben auch England-Dokus. Dabei stolperte ich über einige wirklich schöne Reportagen über den Süden Englands, diese hier ist eine davon:
Übrigens mag ich auch die Reiseberichte von Markus Lanz, daher möchte ich euch „England ungeschminkt“ ebenfalls empfehlen. Die Doku findet ihr übrigens in besserer Qualität auch noch ein paar Jahre in der ZDF-Mediathek (danke für den Hinweis, Frank!).
Aber wenn man sich schon den Luxus gönnen kann, die ganze Welt erobern zu können, ohne die heimischen vier Wände zu verlassen, dann sollte man die Chance auch nutzen und Europa hinter sich lassen. Es gibt so viel zu sehen da draußen und daher zieht es mich auch auf den virtuellen Reisen immer wieder in ferne Länder. Ähnlich geht es dieser Familie, die aber nicht nur virtuell verreist, sondern sich tatsächlich auf den Weg in die große Welt gemacht hat.
Ich möchte noch so viele schöne Orte besuchen, aber es gibt so eine Handvoll Sachen, die man ganz oben auf der Liste hat. Für mich stand da Komodo ganz weit oben, diesen Traum konnten sich Palle und ich letztes Jahr erfüllen. Ähnlich sehnsüchtig hoffe ich darauf, auch irgendwann mal die Galapagosinseln sehen zu dürfen. Daher darf natürlich auch eine Doku-Empfehlung zu dieser Inselgruppe nicht fehlen, die 1000 Kilometer vor Ecuador liegt.
Der Jemen steht vermutlich nicht sehr weit oben auf der Liste der beliebtesten Reiseziele. Die politische Lage lässt das derzeit auch nicht wirklich zu, leider bekommen viel zu wenige Menschen mit, was für eine menschliche Katastrophe dort seit Jahren stattfindet. Aber Länder wie eben Jemen, der Irak oder Syrien üben auf mich eine sehr große Faszination aus. Ich hoffe wirklich sehr, dass ich es auch mal dorthin schaffe und bis es soweit ist, ziehe ich mir eben Dokumentationen und Reiseberichte rein.
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