Musik

Musik-Rezension: Adam is a Girl – Now or Never

Morgen ist es also soweit: Adam is a Girl legen ihren zweiten Longplayer vor! Seit dem ersten Album „Of Daydreams And Nightmares“ ist einige Zeit vergangen. Zeit, die die mittlerweile auf ein Trio angewachsene Formation, bestehend aus Anja Adam, Alex Pierschel und Shakya Sunil, unter anderem damit verbracht hat, einige Singles, Videos und eine EP (die allerdings auf Albumlänge) zu veröffentlichen und sich einiges an Live-Erfahrung auf der Bühne anzueignen.

Jetzt ist es also endlich so weit und das per Kickstarter-Kampagne finanzierte neue Album erblickt das Licht der Welt. „Now or Never“ heißt es und — so viel möchte ich vorwegnehmen — ist ein wundervolles Pop-Album geworden. Vorab konnte man sich von den Qualitäten des Albums schon mithilfe der Auskopplung „Insomnia“ überzeugen — einer meiner Lieblings-Songs auf dem Album und die Vorab-Single, die es auch in einem Remix von Solar Fake gibt. Hier das wunderschöne Original:

Auf dem Album finden wir insgesamt elf Tracks und ich knüpfe sie mir jetzt der Reihe nach vor — los geht’s:

Track 1: Before We Drown (Intro)

Intros — mag ich ja. Also generell, egal ob am Anfang eines Albums, oder auch, wenn eine Band die Bühne betritt. „Before We Drown“ funktioniert in diesem Fall für beides, möchte ich mal behaupten. Das etwa zweiminütige Intro fängt sehr sphärisch an: Schöne Flächen, verfremdete Stimmen, tolle Synths – und plötzlich ein echt mächtiger Gitarren-Sound. Spätestens an diesem Punkt weiß man bereits, dass wir es hier mit einem wirklich fett produzierten Album zu tun bekommen.

Adam is a Girl zeigen der Konkurrenz bereits mit diesem Intro, wo der Pop-Frosch die Locken hat und ja: Die Einleitung macht bereits schwer Bock auf alles, was da noch folgt.

Track 2: Mercy Of The Waves

Mit „Mercy of the waves“ verfestigt sich mein Eindruck, dass Adam is a Girl längst die Fesseln des Synthpop abstreifen konnten und sich einer Art Popmusik zugewandt haben, die nicht nur für ein sehr nischiges Synth-Publikum funktioniert. Wie bei vielen anderen Tracks fällt mir auch hier auf, wie natürlich sich das Schlagzeug ins Gesamtbild einfügt — was wahrlich nicht selbstverständlich ist bei Bands, die sehr viel mit Synthesizern arbeiten. Im Refrain gefällt mir die Variation des Beats, wenn wir schon übers Schlagzeug reden. Ebenso zeigt sich in diesem Lied, wie gut die Gitarre in den Adam-Sound passt und den Songs mächtig Dampf verpasst, ohne zu aufdringlich oder zu sehr im Vordergrund zu stehen.

One step forward and two steps back
are two steps too many to get your life back
the easy road isn‘t always best
the darker the times the more you rest
but the air is getting too thin to breathe
you‘re slowing down
it‘s hard too see a prideful man giving up
you need to fight for us

Insgesamt geht „Mercy of the waves“ gut nach vorne und ich könnte mir vorstellen, dass man gerade in der Kombination mit dem Intro so perfekt ins Konzert starten könnte. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass das Lied für mich einen erfrischenden 80s-Spirit versprüht, ohne antiquiert zu klingen. Ich kann nicht immer in Worte fassen, was mich an so vieen Pop-Perlen der Achtziger fesselt, bin aber immer begeistert, wenn es Künstlern gelingt, auf einem sehr modernen Song diesen Spirit einzufangen.

Track 3: Up And Down

Bei diesem Song musste ich mich an einen wunderschönen Abend erinnern, bei dem wir eine befreundete Band feierten: Noyce™ standen im Düsseldorfer Stahlwerk auf der Bühne und zelebrierten mit einem tollen Konzert ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Aus diesem Anlass gaben sich sowohl Beyond Obsession als auch Adam is a Girl die Ehre und natürlich nutzten wir die Zeit, neben den Konzerten auch eins bis elf Bierchen zu trinken und bei einigen dieser Biere konnte ich mich mit Alex über die Band, über Musik allgemein und über Songwriting unterhalten.

So breathe in, let the anxiety out
the storm will calm down
whenever I lay my hand on you

Was macht einen guten Popsong aus? Ich fürchte, ich könnte das aufgrund der erwähnten alkoholischen Kaltgetränke nicht mehr wirklich wiedergeben, was mir Alex an dem Abend alles dazu erzählte. Fest steht aber, dass „Up and down“ genau so ein wirklich guter Popsong ist. Er kommt sehr leicht und eingängig daher, geht direkt sowohl ins Ohr als auch in die Beine und hinterließ bei mir direkt beim ersten Hören einen bleibenden Eindruck.

Die Adams haben diese geheime Superkraft, die sie einfach bärenstarke Songs schreiben lässt. Das fällt besonders auf, wenn man sich viele andere dunkel-elektronische Bands anschaut, bei denen sich alles wie am Reißbrett entworfen anhört. Egal, ob Adam is a Girl einen Song so fett produzieren wie auf diesem Album, ob sie eine waschechte Synthpop-Perle daraus basteln oder die Nummer als Akustik-Version darbieten: Die Songs funktionieren einfach und genau das macht starkes Songwriting in meinen Augen (und Ohren natürlich) aus.

Track 4: Walk On The Water

Nächster Song, nach Up-Tempo und Mid-Tempo sind wir mit „Walk on the water“ in der Ballaen-Abteilung unterwegs. Ich überlege gerade, was der erste Song war, den ich von Anja gehört habe. Ich glaube, es war „Wish“ vom ersten Album. Ich war jedenfalls vom ersten Ton an in diese Stimme verliebt und eine Ballade wie diese ist perfekt, um jetzt erstmals in diesem Beitrag über Anjas Stimme zu sprechen.

Caught in a time trap in your eyes
caught like a fool, you’re on my mind
like a moonlit tide it’s a remnant of our time
when will we meet again

Ich bin begeistert, wie sie sich weiterentwickelt hat und viel abwechslungsreicher klingt als bei den ersten Aufnahmen. Holt mich absolut ab, wie sie ihre Stimme einsetzt — mal kräftig, mal zerbrechlich — und den Songs damit noch mehr Seele einhaucht.

Track 5: Insomnia

Die Vorab-Single haben Adam is a Girl etwa in der Mitte des Albums einsortiert. Ob das was mit dem Spannungsbogen zu tun hat, oder sich zufällig so ergeben hat — ich weiß es nicht. Fest steht aber, dass sie bei der Auswahl von „Insomnia“ als ersten Vorboten des Albums ein tolles Händchen bewiesen haben. Ein perfekter Popsong, wenn ihr mich fragt. Hier stimmt einfach alles: Die wunderschöne, melancholische Melodie, die perfekt von Anja intoniert wird, die perfekte Produktion und Instrumentierung mit so viel Liebe zum Detail.

I come home, my body aches
I am tired but awake
insomnia is playing tricks on me

Gitarre, Drums, der abwechslungsreiche Gesang (achtet auf die Variationen im Refrain im Laufe des Songs) — so geht Popmusik. Gibt es Seminare, wie man Popsongs schreibt? Dann habt ihr hier ein Lehrstück. Jetzt schon einer meiner Sommerhits des Jahres 2020, definitiv.

Der Text ist übrigens deutlich weniger fröhlich und leicht als die Melodie. Ich mag es sowieso sehr, wenn man als Hörer zwischen leicht-beschwingt und melancholisch pendelt und es erinnert mich an etwas, was Martin Gore irgendwann mal sagte. Er meinte, zur Musik von Depeche Mode befragt, dass die Musik wie eine schwarze Mauer ist, die man mit Leuchtfarbe besprüht hat. Die schwarze Mauer ist die düstere Grundstimmung der Songs, die Leuchtfarbe steht für die verspielten Synthesizer-Melodien. „Insomnia“ bringt für mich auch diese beiden gegensätzlichen Welten zusammen.

Track 6: Until It’s Far Away

Lied 6 und wir treten wieder ein bisschen auf die Bremse, was das Tempo des Songs angeht. Der nur 126 Sekunden lange Track ist sehr langsam, gerade vom Gesang her aber einer der Spannendsten auf dem Album. Ich überlege gerade, an welchen Song mich der mehrstimmige, etwas mittelalterlich angehauchte Gesang erinnert — vermutlich an irgendwas von Imogen Heap.

Every inch of my body hurts
I am running out of breath
I ain‘t giving up on us
I am giving up on life
Definitiv ist „Until it’s far away“ einer der ungewöhnlichsten Songs auf dem Album und für mich einer der „Grower“, der mir von mal zu mal besser gefällt. Schade lediglich, dass die Nummer nur so kurz ist und sich nach hinten raus nicht noch irgendwie steigert — das hätte mir zumindest gut gefallen. Aber das ist Jammern auf unanständig hohem Niveau 🙂

Track 7: Sober

Okay, zwei langsame Lieder hintereinander hätte es nicht gebraucht. Das waren so ziemlich meine Gedanken beim allerersten Durchlauf des Albums. Dabei enttäuscht die Melodie von „Sober“ keinesfalls und auch sonst gibt es absolut nichts zu mäkeln. Im Gegenteil: Anja liefert hier wieder unfassbar ab und so hätte meinetwegen auch dieser Song ruhig zu Ende gehen können.

The night is blue and so am I
sitting here nobody knows
what state I‘m in
I hear young hearts
beat wild and free
but tonight the world
is turning without me

Geht er aber nicht, ganz im Gegenteil: Etwa nach 80 Sekunden nimmt der Song so richtig Fahrt auf und ist ab da extremst tanzbar. Musikalisch erinnert es fast an die Live-Performances von Faithless, jener Combo, die es verstand, so unglaublich intelligente Tanzmusik auf die Bühne zu bringen. Achtet auch, wie sich der Gesang Anjas verändert und im schnellen Teil viel kräftiger wirkt.

Track 8: Young Hearts

„Young Hearts“ — wir bleiben auf der Tanzfläche, denn auch diese Nummer ist äußerst tanzbar. Vielleicht ist das am ehesten noch der Track, dem man das Label „Synthpop“ verpassen könnte, wobei das Lied für meinen Geschmack eher trancig daherkommt.

Musikalisch wird hier wieder klar, wie liebevoll man sich bei diesem Album auch um kleinste Details gekümmert hat. Vermutlich ist das hier also auch die Stelle, an der man auch den Produzenten danken sollte. Alex selbst war bei der Produktion beteiligt, verließ sich hier aber im Wesentlichen auf die Geschicke von Carsten Schedler und Sascha Beator, außerdem holte man sich für die Postproduktion Nico Wieditz ran, den wir von Condition One und And One kennen, oder aber auch von seinen spannenden Orgel-Konzerten, bei denen er Cover-Songs spielt, die man sich im Normalfall so gar nicht als Orgel-Songs vorstellen kann.

Kommen wir aber wieder zurück zum Song, dem bei allem Lob auch etwas fehlt — der Gesang. Das finde ich schade, weil man mit diesem Lied das typische „VNV Nation“-, „Covenant“- und sonstige Future-Pop-Publikum abholt und damit perfekt geeignet wäre für elektronische Tanz-Parties.

Track 9: Command Your Ship (Interlude)

Mit dem Instrumental noch im Kopf kommen wir jetzt zu einem kleinen Interlude, dessen Musik und auch der Titel „Command Your Ship“ sich deutlich beim Opener „Mercy of the waves“ bedient.

Auch diese Interludes sind etwas, was ich schon seit den Depeche-Alben liebe. Allerdings muss ich zugeben, dass ich hier ein bisschen enttäuscht war, dass auf einen Instrumental-Track ein etwa eine Minute langes Interlude folgt. Bei aller Qualität des Albums fehlt es mir da einfach ein bisschen an Quantität.

Track 10: Goodbye Berlin

Sprach ich von einer kleinen Enttäuschung? Die ist mit „Goodbye Berlin“ dann direkt wieder wie weggewischt, denn hier liefern die Adams nochmal grandios ab. Los geht es hier mit Gitarre, die einen zunächst mal an Bands wie Drangsal oder Kraftklub denken lässt. Gitarren und Drums treiben den Song dann auch ordentlich nach vorne, wobei es allerdings auch wieder einen schönen Lead-Synth gibt, der mich stimmungsmäßig direkt wieder in die Achtziger katapultiert.

I wonder where we go from here
can we leave it all behind?
Bad habits led us to wrong needs
young hearts beat wild and free
I know now where to go from here

Wie so oft liefern Adam is a Girl auch hier wieder einen starken, prägnanten Refrain ab, der direkt im Ohr bleibt. Textlich stehen die Zeichen hier schwer auf Abschied, wie der Titel „Goodbye Berlin“ ja auch bereits erahnen lässt. Wer zwischendurch kurz vergessen haben sollte, dass Adam is a Girl im Jahr 2020 ein Trio und kein Duo sind, wird bei „Goodbye Berlin“ nochmal eindrucksvoll an das dritte Band-Mitglied erinnert. Aus dem Nichts entfaltet sich nämlich ein lupenreines Hard-Rock- oder Metal-Gitarren-Solo, welches wieder einmal beweist, dass die Drei jederzeit für eine Überraschung gut sind. Von mir gibt es dafür den Top-Gun-Soundtrack-Orden am blauen Band, denn auf diesen Soundtrack hätte man den Song mit diesem Solo locker unterbringen können.

Track 11: We Are One

Scheiße — Track 11 und damit der letzte Song dieses wunderbaren Pop-Albums. Los geht es wieder eher melancholisch und mit einer Dream-Pop-Strophe, in der zweiten Strophe nimmt die Nummer erneut Fahrt auf mit einer treibenden Bassdrum. Sowohl zwischen den beiden Strophen als auch in der Bridge zum Refrain hört man zum Abschluss des Albums nochmal, wie wenig man hier dem Zufall überlassen hat. Strophen gehen nicht lieblos in die nächste Strophe oder den Refrain über, man wird musikalisch wirklich aufwändig gemacht ganz sanft dorthin geführt.

Give me your hand
we’ll cast shadows on the wall
together we are bigger
together we are one

Nachdem ich das Album jetzt wirklich oft gehört habe, ist „We are one“ für mich vermutlich die Nummer, die ich in Sachen Sound und Stimmung am ehesten von Adam is a Girl erwartet hätte. Auch hier schwingt wieder ein wenig Achtziger-Flair mit, aber eher im Subtext, wie stets in den Adam-Songs. Melodie, der ausdrucksstarke Gesang, das perfekte Zusammenspiel der verschiedenen Instrumente. Hier gibt die Band zum Schluss zum wiederholten Male seine musikalische Visitenkarte ab und erinnert daran, wieso man umgehend nochmal den Play-Button drücken sollte, um sich den ganzen Spaß noch einmal anzuhören.

Mein Fazit:

Damit sind wir komplett durch und ich glaube, ich habe jeweils all das gesagt, was mir beim Hören durch die Birne gegangen ist. Bedenkt dabei, dass die gesagten Dinge nicht nur für den jeweiligen Song gelten. Wenn ich mich also zu Produktion, zur Gitarre, zu Anjas Gesang usw. äußere, dann sind das allesamt rote Fäden, die sich durchs komplette Album ziehen.

„Now or Never“ ist eine echte Offenbarung und — ich sagte es bereits — ein wunderschönes Pop-Album. Aus der nischigen Synthpop-Raupe (nicht falsch verstehen, schon das Debüt-Album war klasse!) ist ein wirklich farbenfroher, schön anzusehender Schmetterling geworden. Das Album drückt bei mir alle Knöpfe, die man nur drücken kann. Ich schätze die Melancholie, die sich teils in den Melodien, aber vor allem auch in den Lyrics ausdrückt, bin richtig happy mit der musikalischen Entwicklung der Band und bei jedem Durchlauf des Albums erneut angetan von Anjas engelsgleicher Stimme.

Einen Kritikpunkt gibt es allerdings, es klang auch im Text bereits durch: Die Quantität! Elf Songs sind eigentlich echt okay für ein Album. Allerdings beinhalten diese elf Tracks ein Intro, ein Interlude und ein Instrumental. Da bleiben dann also acht Songs übrig, die ich jetzt mal frech als „vollwertig“ bezeichnen würde. Lässt man die Zahl der Lieder außen vor, wird dieses Quantitätsproblem noch offensichtlicher, denn das ganze Album hat gerade einmal eine Laufzeit von etwas mehr als 32 Minuten.

Kein Lied überschreitet die Vier-Minuten-Marke und das tut besonders weh, wenn man weiß, dass Alex im kleinen Finger mehr musikalisches Gespür und Talent hat als die meisten Pop-Künstler unseres Landes, mit denen wir in den diversen Chart-Radios gequält werden, zusammen. Das ist wie gesagt mein einziger Kritikpunkt, der umso mehr schmerzt, weil eben diese 32 Minuten „Now or never“ so viel Lust auf mehr machen.

Es ist meine erste Rezension eines Albums auf diesem Blog und einen besseren Start hätte man echt nicht erwischen können, glaube ich. Ich bin jedenfalls dankbar, dass die Band mich das Album schon vorab hören ließ und ich somit dafür sorgen konnte, dass eines meiner definitiven Sommer-Alben des Jahres 2020 auch schon mein Frühlings-Album 2020 war — zusammen mit dem neuen Album von … aber darüber sprechen wir dann beim nächsten Rezi-Artikel 😉

Wenn ihr mir einen Gefallen tun wollt und euch ein bisschen auf meinen Musikgeschmack verlasst, dann hört unbedingt in das Album rein — und mit Reinhören meine ich natürlich das komplette Album. Kauft es euch, streamt es und empfehlt die Adams weiter. Es sind nicht einfach nur liebenswerte, angenehme Menschen, sondern in Personalunion auch die tollen Popmusiker, von denen wir in Deutschland auf diesem Niveau viel zu wenig haben.

Schaut jedenfalls auf der Band-Seite vorbei, dort bekommt ihr alle Infos zum Album, wo ihr es streamen und kaufen könnt. Außerdem möchte ich euch eines meiner Lieblings-Musik-Blogs ans Herz legen, denn Freund Roman hat auf Avalost eine wirklich großartige Besprechung ebendieses Albums hingelegt, die ihr definitiv gelesen haben solltet.

Alle Fotos: Rafał Drosik

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