Privates

Next Stop: NextPit

Einige von euch haben es vielleicht schon mitbekommen: Ich bin wieder von der Straße, soll heißen: Ab Januar bin ich wieder in Tech-Blog-Mission unterwegs. Das waren echt unglaublich wilde Tage hier, seit ich auf diesem Blog mitgeteilt habe, dass ich meine Arbeit verloren habe. Ich hab gehofft, dass sich eine neue Chance ergibt, hätte aber nie damit gerechnet, dass mir Blogs, Agenturen, Computer-Magazine und Tageszeitungen so die Bude einrennen würden. 

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich immer noch nicht allen geantwortet habe, was ich aber hoffentlich noch nachgeholt bekomme. Gleiches gilt übrigens für diejenigen, die mir via PayPal gespendet haben — auch da fehlen noch einige, bei denen ich mich nicht bedankt habe. Asche über mein Haupt — hole ich noch nach! 

Noch bevor ich meinen „Lasst mich schreiben“-Artikel geschrieben bzw. veröffentlicht hatte, klopfte schon Fabi bei mir an. Ihn kenne und schätze ich schon echt lange und irgendwie reden wir eh schon seit Jahren, dass wir mal was zusammen machen sollten. Tun wir also ab Januar, denn er hat mich kurzerhand angeheuert, so dass ich ab dem 1. Januar 2021 in Vollzeit bei NextPit im Einsatz sein werde. Home-Base ist Berlin, der Tech-Blogger eures Vertrauens wird weiterhin in Unterhose aus dem Dortmunder Homeoffice bloggen. 

Ich habe das über Tage tatsächlich alles gesichtet, was mir da so vorgeschlagen wurde und fand einige Sachen hochspannend. Irgendwie hatte ich bei Nextpit aber gleich ein gutes Gefühl, das Angebot war zudem gut und Fabi echt hartnäckig 😉 Ich bin jetzt ein bisschen nervös natürlich, wie das wohl für einen neuen Job normal ist, freue mich aber auf die Aufgabe und auf die Kollegen, von denen ich die meisten bereits per Videokonferenz kennenlernen durfte.

Neben dieser großen Nachfrage und den vielen Gesprächsangeboten gab es aber auch jede Menge Menschen, die mir geschrieben haben, um mir ein paar liebe Worte mit auf den Weg zu geben, mir Komplimente für meine Schreiberei zu machen und mir für die Zukunft Glück zu wünschen. Das tut alles so unglaublich gut, gerade auch deswegen, weil man diesen Zuspruch so unendlich gut gebrauchen kann, wenn man sich in vielerlei Hinsicht in einer Talsohle befindet.

Der Bundy-Fluch

Obwohl auch unschöne Dinge in den letzten Wochen passiert sind, staune ich immer noch darüber, wie viel Positives sich in der Zeit ereignet hat. „Staunen“ ist vielleicht das falsche Wort, vielmehr macht mich sowas unruhig — als wüsste man, dass das alles noch einen Haken haben muss. Kennt ihr die „Eine schrecklich nette Familie“-Folge, in der Bundy eine unglaubliche Glückssträhne hat? Er erzählt vom Fluch, der auf seiner Familie lastet und der dafür sorgt, dass für alles Gute, was ihm widerfährt, auch etwas ebenso Schlechtes geschieht. Logischerweise endet das in einer totalen Katastrophe und ich muss an diese Folge denken und frage mich, was jetzt möglicherweise über mich hereinbrechen wird, nachdem mir einfach unnatürlich viele gute Dinge passiert sind zuletzt.

Die gute Nachricht für euch: Egal, ob es für mich gut läuft oder scheiße: Ihr werdet es hier erfahren. Ich freu mich jedenfalls riesig, dass ich nicht länger auf die Angebote vom Jobcenter angewiesen bin und weiter mit der Schreiberei mein Geld verdienen kann.

Ich merke selbst, dass dieser Beitrag nicht besonders spektakulär ist. Keine toll erzählte Geschichte, kein gesellschaftliches Thema mit viel eigener Meinung oder ähnliches. Aber darum ging es mir gerade auch gar nicht. Ich wollte euch das lediglich offiziell mitteilen, dass man mir das faul-auf-der-Couch-Liegen nicht länger gönnt und ich bald wieder an die Schippe muss und diese Info wollte ich mit einem dicken Dankeschön an euch alle kombinieren, weil ihr einen unglaublichen Support hingelegt habt, der mich echt happy macht. Außerdem wollte ich mich eben bei alldenjenigen entschuldigen, denen ich noch nicht persönlich abgesagt habe. Die nächsten Tage wird es hier ein bisschen ruhiger, da sollte ich das hinbekommen.

Abschließend noch zwei, drei Worte übers Blog hier: Auch das gehört zu den guten Nachrichten der letzten Tage, denn dieser Monat ist bislang mein deutlich stärkster mit aktuell etwas mehr als 26.000 Aufrufen. Klar, dass meine Jobsuche dafür gesorgt hat, dass das so explodiert ist. Dennoch sind das jetzt zur Monatsmitte schon mehr Aufrufe, als ich hier jemals in einem kompletten Monat hatte und so kann es natürlich gerne weitergehen. Danke also nicht nur für den Support in Sachen Job-Suche, sondern auch fürs eifrige Lesen und Teilen hier. Tut mir gut und lässt mich ausgerechnet in diesen verrückten Zeiten deutlich entspannter durch die Weihnachtszeit kommen als üblich. Es ist immer noch Pandemie, ich bin immer noch zu alleine für meinen Geschmack und immer noch pleite — aber nichtsdestotrotz: Mir geht es gut und ich schaue tatsächlich deutlich gechillter in die Zukunft als ich mir das vor zwei, drei Wochen vorstellen konnte. Danke, liebe Leute! Danke an jeden, der mir in den letzten Tagen mit lieben Worten, mit Tipps und Ratschlägen zur Seite stand, an jeden, der mich darüber hinaus in den letzten Wochen unterstützt hat, mich von meinem Mist abgelenkt hat und für mich da war. Explizit daher Dankeschön an ein paar Leute, die mir auf verschiedenste Art seit November den Arsch gerettet haben: Danke an meine Depeche-Buddies Ohst, Pinzi und vor allem Szapi, danke an meine Wahl-Familie im hohen Norden — Nadine, Caschy und Max, danke an Josie, Palle, Krücke und meinen Lieblings-#Ginfluencer Jens, an Jazz, das Technikfaultier, logischerweise an Fabi und an den lieben Stefan Keuchel! Toll, dass es euch gibt!

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